Kulturdialog als Mediendialog

Autor/innen

  • Thomas Slunecko
  • Aglaja Przyborski

Schlagworte:

Medientheorie, kultureller Dialog, kritisches Ereignis, Praxeologie

Abstract

Wenn Objekte, Ideen oder Medien kulturelle Grenzen überschreiten, verändern sie sich selbst und ihre neue Umgebung. In diesem Prozess der Rekontextualisierung beeinflussen sie Menschen, Traditionen und schon vorhandene Medien, die sich an ihnen abarbeiten und neu entfalten. Auch die importierten Objekte selbst werden neu sichtbar, entbergen Charakteristika, die in ihrem Ursprungskontext durch Dauergebrauch zur Unkenntlichkeit verschliffen sind. Solche Rekontextualisierungen laufen nicht immer ohne Probleme ab, doch eröffnen sich aus den Missverständnissen und Schwierigkeiten der kulturellen Vermittlung auch Erkenntnischancen. In dem Beitrag beschreiben wir zunächst ein solches objekt- bzw. medienbezogenes kulturelles Missverständnis, um dann einige medientheoretische Überlegungen an dieses Beispiel anzulegen. Auf dieser Basis wird schliesslich ein praxeologisches Medien- und Kulturverständnis entfaltet, das mit dem common sense weitgehend bricht und neue methodologische Horizonte eröffnet.

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Veröffentlicht

01.01.2009

Zitationsvorschlag

Slunecko, Thomas, und Aglaja Przyborski. 2009. „Kulturdialog Als Mediendialog“. Journal für Psychologie 17 (2). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/158.