«…wirst Du mich dreimal verleugnen« – Skizze zur Politischen Psychologie

Autor/innen

  • Klaus-Jürgen Bruder

Schlagworte:

Diskurs der Macht, Parrhesia, Politische Psychologie, Psychoanalyse, Subjektivierung, Triangulierung, Verleugnung

Abstract

Die Skizze zur politischen Psychologie stellt die Verleugnung der gesellschaftlichen Macht als den entscheidenden Beitrag zur Aufrechterhaltung der Herrschaftsverhältnisse »von unten« dar.Solche Verleugnung findet statt »im Angesicht der Macht«, »erzwungen« durch die Macht – von der die Verhältnisse durchzogen sind, sichtbar in ihren Wirkungen, repräsentiert in ihren Vermittlern, der »politischen Klasse«, wozu die Medien sich selbst rechnen.Deshalb oder damit ist Verleugnung zugleich: Unterwerfung unter die (Forderung, Zumutung der) Macht, Affirmation der Macht, trägt zur Aufrechterhaltung (des Diskurses) der Macht bei – der entscheidende Mechanismus der Reproduktion der Macht – »von unten«.Diese Verleugnung greift auf der Ebene des Diskurses der Macht ein. Deshalb ist Parrhesia, die Regeln des Diskurses der Macht nicht zu befolgen, so bedrohlich für die Macht.

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Veröffentlicht

01.01.2010

Zitationsvorschlag

Bruder, Klaus-Jürgen. 2010. „«…wirst Du Mich Dreimal Verleugnen« – Skizze Zur Politischen Psychologie“. Journal für Psychologie 18 (1). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/174.